Dass die Lernorte Betrieb und Berufsschule - und wenn nötig überbetriebliche Einrichtungen - bei der Ausbildung in enger Zusammenarbeit stehen, ist einer der Kernansprüche in Bezug auf das Lernen und die Betreuung in der dualen Ausbildung. Letztendlich wird durch die Optimierungen solcher Ausbildungen der Nachwuchs von qualifizierten Fachkräften sichergestellt, was sich positiv im Endeffekt auf die gesamte Wirtschaft auswirkt.

Aus gutem Kontakt während einer Kooperation entstehen durch eine solche Partnerschaft oft längerfristige Projekte, die für alle Beteiligten von Vorteil sind. Gerade kleinere Unternehmen haben aber manchmal Schwierigkeiten, einen fruchtbaren Kontakt zur Berufsschule einzuleiten. Hier einige Tipps zum Anstoßen von Lernortkooperationen:
 

Kommunikation zwischen Betrieb und Schule institutionalisieren

Der Anfang jeder Kooperation ist regelmäßiger Kontakt. Den kann die Berufsschule zum Beispiel über feste Treffen oder Ausbildersprechstunden anbieten. Aber auch sonst ist es fast immer eine gute Idee, einfach mal zum Hörer zu greifen, um die Partnerschaft und Kooperation zwischen den Schulen und Betrieben zu stärken. 
 

Projekte einleiten, die Schule und Praxis zusammenbringen

Die Möglichkeiten dazu sind sehr vielfältig. Es können zum Beispiel Themenbereiche abgesteckt werden, die parallel in Schule und Betrieb bearbeitet werden. Oder Berufsschüler machen Exkursionen in Unternehmen, wobei die jeweiligen Azubis ihre Firma und die Arbeit dort vorstellen. Somit können Schülerinnen und Schüler frühzeitig praxisrelevante Einblicke in verschiedene Bereiche durch andere Lernende erhalten. 
 

Ortswechsel der Lehrenden

Für beide Seiten, sowohl für die Schule als auch für den Betrieb, kann es hilfreich sein, die Perspektive zu wechseln und zu lernen, welche Inhalte dort behandelt werden. Zum Beispiel durch Betriebspraktika für Berufsschullehrer oder indem Ausbilder für Projekte in die Schule kommen.
 

Fazit zur Kooperation zwischen Unternehmen und Schulen

Damit eine duale Ausbildung möglichst erfolgreich gestaltet werden kann, sollten sich Unternehmen und Betriebe jeweils an schulische Institutionen auf verschiedenen Ebenen annähern und eine Art Partnerschaft eingehen. Um dies zu bewerkstelligen, sollte zukünftig mehr Fokus auf kommunikative und praktische Austauschprogramme gelegt werden, wovon beide Parteien, die Schülerinnen und Schüler und letzten Endes die gesamte Wirtschaft profitieren. 


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